Eine Oase in Alaska: PDF Print E-mail
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14./15./16. Tag
Um 4:00 klingelt der Wecker, dann Einchecken bei der Fähre (Abfahrt um 5:30).
Die Überfahrt verlief reibungslos, aber eben mit jener verhaltenen Stimmung, die eben noch um diese Zeit herrscht! Wolkenverhangen fuhren wir los und kamen gerade im allerletzten Augenblick bei wechselndem Wetter an. Im Nu war blauer Himmel und Sonnenschein angesagt. Koffer packen und einchecken am „Skagway Airport“, denn nach einem gemütlichen Kaffee und einer kleinen Stadtbesichtigung ging’s gegen Mittag mit einer dreisitzigen (plus Pilot) Maschine nach Gustavus!
Start bei allerherrlichstem Wetter, super Sicht – doch die Wolken mehrten sich wieder!
So mussten wir über einem Gletscher drehen und zurückfliegen, ein anderer Weg brachte uns aber sicher zum Ziel.
Flughafen Gustavus, na immerhin gibt’s hier noch ein kleines Gebäude neben der Landebahn, doch wir wurden abgeholt, Flug ohne Formalitäten, so einfach geht’s auch!
Was nun folgte, waren drei der herrlichsten Tage unseres Urlaubes. Alles was wir an Stress mitbekommen hatten, wurde hier wieder abgebaut, dafür sorgte eine Hotelatmosphäre, die ihresgleichen sucht!!!
Nicht nur, weil uns direkt ein großer bunter Garten in Empfang nahm, oder das Haus eine Idylle ausstrahlte! Es war die gesamte Aura in diesem Inn, die die dortigen „Bediensteten“ den Gästen angedeihen ließen. Das Essen wurde nicht einfach nur aufgetischt, nein, eine ganze Geschichte drum herum gepackt und in liebevoller Art und Weise erzählt. Hier gibt’s Fischgerichte für Gourmets, aber vom Feinsten, die herrlichsten Zutaten und Salat, Gewürze und alles, was die dortige Vegetation  mit bester Unterstützung der dort arbeitenden Menschen so hergab. Kompott ja, aber eben aus dem Garten, ob Rhabarbermus oder Marmelade und was der Garten nicht konnte, holte man sich aus dem Meer, wer kennt schon marinierte Seetangscheiben? Ob Lachs, Heilbutt oder Säbelfisch – übrigens eine Spezialität des Hauses – wer Fisch einmal nicht nur essen, sondern ihn zelebriert wissen möchte, der kann sich hier auf unbestimmte Zeit einquartieren, er wird’s nie und nimmer bereuen!
Doch nicht nur das Essen, das gesamte Leben und Wohnen in diesem Haus ist eine wahre Entspannung. Neben dem angesagten Rahmenprogramm, Glacier-Bay-Rundfahrt (8 Std.) Tierbeobachtung ist mit eingeschlossen, sowie der Walbeobachtung (4 Std.) kann man wundervolle Touren mit den Rangern dort unternehmen und dabei Moose und andere Tiere beobachten oder sich eines der zahlreichen Räder des Hauses nehmen und unbegrenzten Radtouren steht nichts mehr im Wege. Wenn’s ginge, hätten hier alle ihre Urlaubstage verlängert und der ein oder andere Gast versuchte seine Tour umzustricken, nur um hier weitere Minuten/Stunden/Tage zu schinden!
Jeder, der mit dem Gedanken spielt sich hier einzuquartieren, sollte versuchen sich hier auch Zeit zu gönnen, es lohnt sich – auch wenn es sich keiner von uns vorher hätte träumen lassen.
So haben wir hier auf den Touren weitere Tiere entdeckt wie Moose, Bären, Seelöwen, Seeottern, Seehunde, Weißkopfadler (einer startete direkt neben uns aus einem Busch heraus, man hätte die Federn zählen können, so dicht war er, leider aber auch genauso schnell) und natürlich die Tiere, denen unser Hauptaugenmerk bei diesem Ausflug (neben den kalbenden Gletschern!) galt, den Walen.
Am Nachmittag ging es zurück mit dem Flieger nach Skagway. Viele tiefhängende Wolken nahmen uns die Sicht, aber dafür hatten wir ja einen fantastischen Hinflug genossen.

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