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Die Masuren PDF Print E-mail
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Eine Fahrradreise durch die Masuren.

Die folgende Reisebeschreibung spiegelt Impressionen einer Radtour um die Masurische Seenplatte im Juni 2000. Unsere Leidenschaft galt auf dieser Tour dem Gebiet von Zentralmasuren; Ketrzyn, Lötzen, Mikolajki und Magrowo.

 

Eine Reise- und Erlebnisbeschreibung durch die Masuren. 

Politische sowie geschichtliche Bedeutungen und Ereignisse sind

in bereits vielen Büchern erläutert und bleiben somit hier außen vor.

 Masuren hat viele Gesichter. Das Land im Südosten des früheren Ostpreußen bzw. im Nordosten des heutigen Polen ist viele Reisen wert. Aber Reisen nach Masuren sind vor allem Zeitreisen: 

Zeitreisen in eine Landschaft, wie sie früher auch ein wenig den Nordosten der heutigen Bundesrepublik charakterisierte. Dort aber sind diese Naturschätze inzwischen zumeist überbaut, begradigt oder entwässert.

Zeitreisen zu Tiergemeinschaften, wie sie einst zum Teil auch weite Gebiete Deutschlands, vor allem Norddeutschlands, besiedelten, inzwischen aber durch unsere „Zivilisation“ vertrieben wurden. 

Zeitreisen in die Geschichte der deutschen Ostkolonisation und der derzeitigen deutsch-polnischen Beziehungen, die einen neuen Start in ein neues Europa bedeuten. Solche Reisen bieten zugleich Einblick in das heutige Polen und Gelegenheit, dem Reisenden eine Zeit vor dem Industriezeitalter bei uns erahnen zu lassen, aber auch die Modernisierungsprobleme einer traditionsreichen Gesellschaft darzulegen.

Eine Frage aber taucht hier auf:

„Wie lassen sich Natur und Altbewährtes erhalten ohne den Fortschritt zu behindern?“

 

Diese Reisen bringen Überraschungen für alle, die Mücken, Schmutz, schlechte Unterkünfte oder eine ablehnende Haltung der Bevölkerung erwarten. Mücken gibt es offensichtlich nicht (wenigstens nicht mehr als bei uns bzw. nicht zu dieser Zeit). Die Bahnhöfe, Städte, Dörfer, Rastplätze, Wälder und Seengebiete sind von auffälliger Sauberkeit. Die Unterkünfte entsprechen voll dem mitteleuropäischen Standard. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit, soweit dies die Sprachbarriere zulässt. Fast immer finden sich aber noch einzelne Personen, die deutsch sprechen; zumindest einzelne Großmütter, aber auch einige Kinder. 

Von besonderer Qualität, die auch ein wenig an „Großmutters Kochkunst“ erinnert, ist das Essen, vor allem in den Privatquartieren.